„Hast du vielleicht kürzlich etwas geschafft und sofort gedacht: „Ach, das war jetzt auch nichts Besonderes“? Macht dir jemand ein Kompliment und du wischst es direkt weg mit „War doch nicht der Rede wert“? Vergleichst du deine Erfolge ständig mit denen anderer und denkst: „Bei mir zählt das irgendwie nicht“? Dann kennst du es – dieses automatische Kleinreden deiner eigenen Leistungen. Diese Unfähigkeit, stolz auf dich zu sein. Als wäre alles, was du schaffst, irgendwie weniger wert. Hier ist, was dahintersteckt: Dein Gehirn hat gelernt, dass Erfolge nur dann zählen, wenn sie „groß genug“ sind. Wenn sie „beeindruckend genug“ sind. Wenn sie die Messlatte erreichen, die du irgendwann mal aufgestellt hast. Und diese Messlatte? Die ist absurd hoch. Sie liegt bei „perfekt“. Bei „mühelose“. Bei „so gut, dass niemand es anzweifeln kann“. Alles darunter? Zählt nicht. Dazu kommt: Wenn DU etwas schaffst, fühlt es sich nicht wie eine Leistung an. Weil du ja dabei warst. Weil du gesehen hast, wie schwer es war. Weil du alle Fehler kennst, die du gemacht hast. Dein Gehirn denkt: „Wenn ICH es schaffe, kann es nicht schwer gewesen sein.“ Aber das ist eine Verzerrung. Eine kognitive Falle. Du siehst nur deine eigene Perspektive. Nicht die objektive Realität. Was wäre, wenn das, was für dich „normal“ ist, für andere beeindruckend wäre? Was wäre, wenn deine Erfolge zählen – auch wenn sie sich für dich nicht spektakulär anfühlen? Was wäre, wenn du anfangen könntest, deine Leistungen mit denselben Augen zu sehen wie andere? Deine Erfolge sind nicht weniger wert, nur weil DU sie erreicht hast. Du darfst stolz auf dich sein – auch für die kleinen Dinge. |